
Wie bist Du zu den Nothunden gekommen?
Im Jahr 2015 suchte ich nach einem Hund, nachdem unser Hund im Alter von 12 Jahren verstorben war. So stöberte ich durchs Internet, traf dort auf die Homepage der Nothunde und adoptierte kurz darauf unseren Derek. Da mich die Arbeit des Tierschutzes faszinierte, fragte ich, ob noch Hilfe benötigt wird. Diese Hilfe wurde dankend angenommen und ich fand mich schnell in der Vernittlungsarbeit wieder. Dies ist nun fast 10 Jahre her und mittlerweile bin ich 1. Vorsitzende und habe ein wirklich tolles und engagiertes Team an meiner Seite, die alle mit vollem Einsatz und Herzblut ehrenamtlich die Nothunde unterstützen.
Welche und wie viele Tiere leben mit Dir zusammen?
Mit mir und meiner Tochter leben 2 Hunde und 4 Kater im wunderschönen Schleswig-Holstein ganz nah an Ost- und Nordsee.
Wenn Du selbst ein Tier sein könntest, welches wäre das?
Ich wäre gerne ein Otter.
Er steht für Unabhängigkeit und Freiheit.
Abgesehen von Deinem Engagement im Tierschutz: Hast Du noch andere Hobbys?
Neben Beruf und der Arbeit im Tierschutz bleibt wenig Zeit, ich treffe mich aber gerne mit Freunden und wir verbringen die Abende mit Kartenspielen und „Klönschnack”.
Auf welche Süßigkeit könntest Du nie verzichten?
Ganz klar Weingummis.
Du ziehst auf eine einsame Insel und kannst nur drei Gegenstände mitnehmen. Welche sind das?
Mein Kopfkissen, meine Bettdecke und ein Foto meiner Familie und meinen Tieren.
Was tust Du, wenn Du Dich so richtig langweilst?
Langeweile kommt bei mir selten auf, da ich immer unterwegs bin oder etwas zu tun habe. An Tagen, an denen weniger anliegt, widme ich mich intensiv meinen Tieren und ja, Netflix und Co. sind auch mal schön.
Welchen Titel hätte Deine Autobiografie?
Ich lese so gut wie gar nicht, deswegen würde ich auch niemals eine Autobiografie von mir schreiben.
Welchen Traumberuf hattest Du als Kind?
Ich wollte schon immer Krankenschwester werden; als ich klein war, habe ich mich zu Fasching jedes Jahr als Krankenschwester verkleidet. Tatsächlich bin ich diesem Kindheitstraum auch treu geblieben und liebe meinen Beruf heute noch wie am ersten Tag.
Was war das Lustigste oder Seltsamste, das Dir jemals passiert ist?
In 49 Jahren passieren viele lustige und seltsame Sachen, alle waren einzigartig und besonders, deswegen kann ich mich nicht auf eins festlegen.
Meine jahrelange Arbeit mit demenzkranken Menschen hatte so wahnsinnig viele lustige und seltsame Momente, an die ich wohl immer zurückdenken werde.
Meine Tiere und auch Geschichten von Adoptanten bringen mich sehr oft zum Lachen.
Ich bin der Meinung, dass manche Sachen nicht ohne Grund geschehen, und so passiert es immer wieder, dass ich in meiner Freizeit zufällig Menschen oder Tiere rette, weil sie mir quasi „vor die Füße fallen”. Das ist in der Tat schon etwas seltsam.
Was war das schönste Geschenk, das Du je bekommen hast?
Die Liebe meiner Kinder und das Vertrauen meiner Tiere.
Die Arbeit im Tierschutz und das was wir in Zusammenarbeit mit den Spaniern schon alles erreicht haben.
Jede arme Seele, der wir eine Familie ermöglichen, ist ein riesen Geschenk.
Gibt es sonst noch etwas, das man von Dir wissen sollte?
Verrückt, ehrlich und tätowiert. Manchmal etwas verplant und schusselig.
Ansonsten Mama von zwei wundervollen Kindern.
Was möchtest Du den Lesern noch mit auf den Weg geben?
Gandhi sagte: „Ich bin der Meinung, je hilfloser ein Geschöpf ist, desto mehr hat es Anspruch auf Schutz vor der Grausamkeit des Menschen.”